Freitag, 7. November 2014

Zytologie und Histologie - Zelle

Zellen
Die kleinsten Baueinheiten aller menschlichen, tierischen, pflanzlichen
und auch bakteriellen Lebewesen sind die Zellen. Die Zellen sind selbstständig
lebende Funktionseinheiten mit der Fähigkeit, sich zu teilen.
Man unterscheidet die sogenannten Einzeller, d. h. Lebewesen mit nur
einer Zelle – Bakterien und Blaualgen – von den Vielzellern, d. h. Lebewesen
mit einer hohen Zahl an Zellen und Zelltypen – Pflanzen, Tiere und
Menschen.
Allen Zellen ist gemein, dass
„„sie einen eigenen Stoffwechsel betreiben, also Stoffe aufnehmen,
verarbeiten und auch wieder abgeben können;
„„es durch Zellteilung (Reproduktion) zur stetigen Vermehrung kommt
(mehrere Millionen neue Zellen pro Stunde);
„„sie Reize empfangen und senden können.

Zelltypspezifische Eigenschaften
Neben diesen Gemeinsamkeiten von Zellen gibt es sogenannte zelltypspezifische
Eigenschaften. Damit die vielen unterschiedlichen Körperfunktionen
erfüllt werden können, haben sich die Zellen spezialisiert.
Drüsenzellen z. B. auf die Sekretbildung, Spermien auf typische Bewegungen
im weiblichen Genitaltrakt oder Flimmerhärchen in der Luftröhre
auf die Ausbildung spezieller Oberflächenbeschaffenheiten.
Die Anzahl der in einem erwachsenen menschlichen Körper vorhandenen
Zellen liegt bei 1014 (100 000 Milliarden), die Zellgröße schwankt
zwischen 5 μm und 150 μm (1 μm = 0,000001 m). Nervenzellen können
mit ihren Fortsätzen vom Gehirn bis zum Rückenmark sogar eine Länge
von bis zu einem Meter erreichen. Auch die Form der Zellen ist nicht
immer identisch. Nervenzellen sind stark verästelt, Eizellen eher rund,
Muskelzellen spindelförmig und faserig, andere Zellen wiederum kubisch,
platt oder zylindrisch.

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